Nachhaltige Energieversorgung in kommunaler Verantwortung

Grüne wollen klimafreundliche und nachhaltige Energieversorgung in kommunaler Verantwortung

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Pressemitteilung der Grünen Ratsfraktionen in Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel:

Derzeit werden in Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel die Weichen für die kommunale Energieversorgung der kommenden 10 bis 20 Jahre gestellt. Wie auch in vielen anderen Städten in NRW laufen hier in nächster Zeit die Konzessionsverträge für die Strom- und Gasversorgungsnetze ab. Aus diesem Anlass haben die grünen Ratsfraktionen in Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel von März bis Mai mit ExpertInnen und interessierten BürgerInnen darüber diskutiert, wie sich eine klimafreundliche und nachhaltige kommunale Energiepolitik am besten verwirklichen lässt.

Nach den Diskussionsveranstaltungen mit dem Energieberater Jürgen Menzel, den grünen Energiepolitikern Wibke Brehms und Oliver Krischer, und dem Vorstand der AVU sowie weiteren vertiefenden Diskussionen innerhalb ihrer Ratsfraktionen sind die Grünen in Gevelsberg, Schwelm und Sprockhövel davon überzeugt, dass eine nachhaltige kommunale Energieversorgung am besten umgesetzt werden kann, wenn die Energieversorgung, dass heißt Stromnetz und der Netzbetrieb in kommunaler Verantwortung liegt. Das derzeitige Energieversorgungsunternehmen AVU ist zwar in der Region beheimatet, aber nur zu 50% in kommunaler Hand. Die übrigen 50% des Aktienkapitals der AVU gehören dem Energieriesen RWE. RWE ist einer der vier großen Strommonopolisten, die auf zentrale Versorgung und fossile Energieträger setzen. Aus diesen Gründen ist RWE für die Grünen kein geeigneter Partner für eine klimafreundliche und nachhaltige Energiepolitik.

In erster Linie sollte deshalb nach Ansicht der Grünen die baldige Gründung eines kommunalen Stadtwerks – möglichst gemeinsam für die drei Städte – angestrebt werden. Da ein Jahr später auch in Ennepetal und Breckerfeld die Konzessionsverträge auslaufen sind innerhalb der Grünen auch bereits nach dort Kontakte geknüpft worden, um den möglichen Versorgungskreis vergrößern zu können. Entsprechende Anträge werden die Grünen Ratsfraktionen in allen drei Räten einbringen. Die Grünen hoffen, dass sich für diese strategische Zielsetzung Ratsmehrheiten finden und anschließend vorrangig die Realisierungschancen und -wege für diesen Weg geprüft werden.

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