Bäume in der Stadt

Nicht nur unsere Wälder sind durch die Klimaerwärmung bedroht, sondern auch unsere Bäume in der Stadt. Es ist erst August und die Bäume verlieren schon ihr Laub. Es sieht aus als hätte der Herbst bereits Einzug gehalten.

Es wird darüber diskutiert vermehrt Bäume anzupflanzen, die mit solch extremen Wetterbedingungen besser zurechtkommen. Häufig stammen diese Pflanzen allerdings aus entfernten Regionen und sind bei uns nicht heimisch. Trotzdem machen solche  Bäume in den Innenstädten Sinn. Denn auch die robusten einheimischen Arten haben es in der Stadt schwer, da hier besonders extreme Bedingungen herrschen.

Grüne Baumspende: Ginko in der Lohmannsgasse

In Parks und Friedhöfen herrschen nicht so extreme Bedingungen wie an bebauten Straßen. Hier sollte weiterhin versucht werden mit heimischen Bäumen zu arbeiten.

Bei Straßenbäumen sieht die Situation, noch anders aus.

Trockenheit, Starkregen, wenig Platz, Belastungen durch Autos, Salz und andere Beeinträchtigungen, machen es notwendig, nach Arten zu suchen, die mit solchen Bedingungen besser zurechtkommen, als einheimische Bäume.

Durch die Auswahl von hitze- und stressresistenten Arten kann die Stadt dem Baumsterben entgegenwirken. Bei der Suche nach Baumarten, die unter diesen Bedingungen leben können, sollte aber versucht werden solche Arten zu pflanzen, die der heimischen Tierwelt nicht Schaden.

Und wie sieht es mit der Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung aus?

Alle Experten auf diesem Gebiet sind mit uns GRÜNEN einig. Eine Baumschutzsatzung ist Politik der 90er Jahre. Was damals gut und richtig war muss heute viel breiter gesehen werden. Wir haben aus der Vergangenheit gelernt, dass eine sogenannte Baumschutzsatzung nicht das richtige Instrument war. Was wir in Schwelm umgehend brauchen, ist eine Klimaschutzsatzung, in der die Belange für unser Stadtklima in der richtigen Reihenfolge und umfassend berücksichtigt werden.